DRK unterstützt neuen Wiederbelebungsunterricht an hessischen Schulen mit Schulungen
DRK Frankfurt bietet zusätzlich individuelle Erste-Hilfe-Angebote für interessierte Schulen

Hessen führt als erstes deutsches Bundesland den verpflichtenden Wiederbelebungsunterricht in der siebten Jahrgangsstufe ein. Ziel ist es, Kinder frühzeitig mit lebensrettenden Erste-Hilfe-Maßnahmen vertraut zu machen und so die Zahl der Ersthelfer*innen zu steigern. Das DRK Frankfurt unterstützt mit Schulungen für Lehrkräfte und Schüler*innen an Frankfurter Schulen, in denen unter anderem die Herz-Lungen-Wiederbelebung vermittelt wird.
„Wiederbelebungsmaßnahmen können im Notfall Leben retten. Je früher sich Kinder und Jugendliche mit Erste-Hilfe-Maßnahmen vertraut machen, desto leichter fällt es ihnen, im Notfall mutig helfen zu können. Schon seit vielen Jahren unterrichtet unser Jugendrotkreuz im Rahmen des Schulsanitätsdiensts und anderer Schulprojekte Kinder und Jugendliche, baut Ängste ab und macht Schüler*innen fit in Erster Hilfe“, sagt Dierk Dallwitz, Geschäftsführer DRK Bezirksverband Frankfurt am Main e.V. „Daher unterstützen wir gerne den verpflichtenden Wiederbelebungsunterricht mit unserer langjährigen Erfahrung in der Vermittlung von Erste-Hilfe-Kenntnissen.“
„Auch unabhängig vom neuen Wiederbelebungsunterricht für die siebten Klassen und von unserem Schulsanitätsdienst können sich Schulen an uns wenden, wenn sie individuelle Erste-Hilfe-Kurse für ihre Schüler*innen benötigen“, sagt Jessica Gürth, Bildungsreferentin Jugendrotkreuz (JRK) und Schulkoordinatorin im DRK Frankfurt.
Über den neuen Wiederbelebungsunterricht in Hessen
Die Umsetzung der Wiederbelebungsinhalte erfolgt flexibel im Regelunterricht oder als Projekttage. Eine zentrale Lernplattform sowie Materialien der Deutschen Herzstiftung unterstützen die Lehrkräfte dabei. Das Deutsche Rote Kreuz und weitere regionale Hilfsorganisationen bieten die Schulungen an, die Björn Steiger Stiftung stellt jeder Schule zwölf Reanimationspuppen zur Verfügung. Ein zusätzliches Modul zur Nutzung automatisierter externer Defibrillatoren ergänzt die Initiative.
Nach der Pilotphase mit 30 Schulen wird das Programm seit dem Schuljahr 2024/25 auf alle weiterführenden Schulen ausgeweitet. 180 Schulen werden bis Ende des aktuellen Schuljahres mit dabei sein, bis 2027 sollen alle weiterführenden Schulen in Hessen teilnehmen. Mit an Bord seit 2024 sind die Björn Steiger Stiftung und die Deutsche Herzstiftung. Auf das gemeinsame Ziel haben sich alle Partner verständigt: Ängste abzubauen und lebensrettende Maßnahmen zu vermitteln.
Schulen, die Interesse an individuellen Erste-Hilfe-Schulungen für ihre Schüler*innen haben, melden sich gerne bei Jessica Gürth, Schulkoordinatorin im DRK Frankfurt, unter Telefon 069 71 91 91 59 oder per E-Mail an jrkdrkfrankfurt.de.