Sprachförderung für Pflege-Azubis
In Kooperation mit dem Agaplesion Bildungszentrum für Pflegeberufe Rhein-Main bietet das Sprach- und Bildungszentrum des DRK Frankfurt berufsbezogene und fachspezifische Sprachförderkurse zur Unterstützung für Pflege-Auszubildende an, deren Muttersprache eine andere als die deutsche ist
Sich in der Welt der medizinischen und pflegerischen Fachbegriffe zurechtzufinden – das ist für sich genommen schon eine große Herausforderung für alle, die eine Ausbildung zur Pflegefachkraft beginnen. Noch schwieriger wird es, wenn Deutsch nicht die eigene Muttersprache ist.
Das Sprach- und Bildungszentrum (SBZ) des DRK Frankfurt bietet in Kooperation mit dem Agaplesion Bildungszentrum für Pflegeberufe Rhein-Main seit 2018 ein Angebot der Unterstützung in Form von Sprachförderkursen an. Der thematische Schwerpunkt in den Kursen liegt auf pflegerischen Themen und typischen im Bereich der Pflege auftretenden Alltagssituationen. Auszubildende haben hier die Möglichkeit, parallel zur Ausbildung an dem ganzjährigen Sprachtraining „Deutsch für die Pflege" teilzunehmen. Zusätzlich besteht die Option, bereits vor Ausbildungsbeginn einen vierwöchigen Intensivkurs zu besuchen.
„Für die Auszubildenden stellt sich in der Praxis meist nicht die Frage, wie sie eine pflegerische Maßnahme durchführen sollen. Für sie liegt die Herausforderung darin, den Patient*innen verständlich zu erklären, was sie tun“, sagt Kajetan Tadrowski, Leiter des SBZ.
Der Unterricht findet je nach Bedarf in Präsenz oder auch digital statt. Die Dozent*innen des SBZ stehen in engem Austausch mit den Pflegepädagog*innen des Agaplesion Bildungszentrums, um die Ausbildungsinhalte gezielt an die jeweiligen Fachinhalte anzupassen. Darüber hinaus führt das SBZ auch Fortbildungsangebote für die Fach- und Praxisanleiter*innen des Agaplesion Bildungszentrums durch. Diese haben Methodik und Didaktik der Sprachvermittlung zum Inhalt - sprachbewusstes Anleiten, Vereinfachen der Fachsprache, linguistische Grundlagen etc.
„Wir freuen uns über die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit und dass wir zum Ausbildungserfolg beitragen können", so Tadrowski. Im September startet der nächste Intensivkurs.
Foto: AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN